Der Anfang

Eigentlich begann der Werdegang der Marchingband Red Diamonds genauso wie bei nahezu jedem neu gegründeten Verein: Man traf sich an einem Tisch im Wohnzimmer eines der späteren Gründungsmitglieder, bewaffnet mit Stift und Papier und einer Menge an Visionen.
Dieses Treffen schließlich als das Finale unzähliger Telefonate und persönlicher Gespräche im Vorfeld sollte nur noch dem einen Zweck dienen, nämlich die größtmögliche Schnittmenge aller zuvor ausgetauschten Ideen und Konzeptentwürfe zu bilden, um wiederum daraus dann letztendlich das Startsignal für das gemeinsame Ziel - den neuen Verein - zu geben.

Angetrieben vom gleichen Ziel, der gleichen Idee und Vorstellung wollte man etwas auf die Beine stellen, was es so noch nicht gab. Beziehungsweise an sich schon gab, aber eben nicht in Elmshorn. Jeden der Teilnehmer verband dabei in erster Linie eins: Die Liebe zur Musik.
Anfang 2005 dann setzte sich diese Gruppe von Musikern an besagtem Abend zusammen, um gemeinsam zu überlegen, ob und wie sich der Traum einer eigenen Band in die Realität umsetzen ließe.
Denn man wollte eine neue Musikrichtung in Elmshorn etablieren, die bis dato in der Elbmarschen-Region eben nicht oder nur selten zu hören war, obwohl viele sie mögen: Den Sound dieser Marchingbands, wie man sie von den amerikanischen High Schools her kennt. Diese Idee gelangte schließlich am 07. März 2005 durch 11 Gründungsmitglieder per Unterschrift zur vollendeten Reife. Die Marchingband Red Diamonds Elmshorn e.V. war geboren.

Der Verein heute

Heute hat sich der anfangs "zusammengewürfelte Haufen" mittlerweile zu einem stattlichen und bekannten Verein in der Elbmarschenregion und darüber hinaus gemausert. Angewachsen auf derzeit 53 aktive und passive Mitglieder sind die Red Diamonds oft gesehene Gäste auf zahlreichen Groß- und Kleinveranstaltungen in der Gegend sowie im gesamten norddeutschen Raum.

Auch wenn bei den Red Diamonds als Musikverein natürlich das gemeinsame Musizieren im Vordergrund steht, so legen die Elmshorner auch stets großen Wert darauf, dass der Spaß und das Freundschaftsgefühl in der Gemeinschaft dabei nicht auf der Strecke bleiben. Natürlich gehört zur ernstgenommenen Marchingbandmusik eine gehörige Portion an Trainingsfleiß und -schweiß, ohne die der angestrebte Musik- und Showgenuss für den Zuschauer nicht erreicht werden könnte. Doch werden als Ausgleich mehrmals im Jahr vom Verein auch Ausflüge und Treffen arrangiert, die außerhalb von Auftritten in Uniform das Wir-Gefühl pflegen und fördern.
Und es ist den Elmshornern daneben auch immer wieder ein besonderes Anliegen, das gute Verhältnis zu den Vereinen aus der Nachbarschaft aufrecht zu erhalten. Gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge in die Freizeitparks, gemeinsame Abende am Schwenkgrill und gemeinsame Auftritte bringen die Vereine immer wieder nah zusammen.

         

Denn wie alle Vereine kämpfen auch die Musikvereine neuerdings um Nachwuchs. Zu groß scheint das heutige Freizeitangebot zu sein, wobei die zur Verfügung stehende Zeit immer geringer ist und das multimediale Angebot auch immer mehr Menschen zuhause bleiben lässt. Doch im Verband kämpft es sich ja bekanntlich leichter, denn die Gemeinschaft rückt dicht zusammen und schafft immer noch eine attraktive Alternative für die Freizeitgestaltung.

Sicherlich waren die Red Diamonds Elmshorn in der Anfangszeit ihren amerikanischen Vorbildern mit stellenweise weit über 100 Musikern zahlenmäßig weit unterlegen. Aber sie brachten trotzdem schon recht bald ein ebenso äußerst hörens- wie sehenswertes Soundergebnis zutage. Und dies lag und liegt nicht nur an den zahlreichen Fortbildungen, Trainingscamps und Workshops, die Jahr für Jahr absolviert werden. Es liegt vorallem daran, dass im Verein der Spaß und die Freundschaft untereinander und mit anderen im Vordergrund stehen.

Darum freuen sich auch die Red Diamonds über jeden, der den Spaß am gemeinsamen Musizieren in diesem Sound teilt. Jede(r), die/der ein Instrument spielt oder erlernen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen und eingeladen, an einer Probe teilzunehmen...

Auch bei uns hat die Pandemie Spuren hinterlassen. Aus diesem Grunde sind wir seit dem Sommer 2021 in einem Projekt mit dem Flora Fanfanrenzug. Beide Vereine haben wenige Musiker*innen und somit wurde nach einigen Gesprächen "Project Flora & the Diamonds" ins Leben gerufen.